Verleihung Oskar-Medizinpreis 2016
Der Oskar-Medizinpreis 2016 wurde an Prof. Dr. Marius Hoeper verliehen.
Prof. Dr. Marius Hoeper von der Medizinischen Hochschule Hannover wurde für seine wegweisenden Forschungen zum Thema pulmonale Hypertonie (PH) geehrt.
Die pulmonale Hypertonie (PH) – auch Lungenhochdruck genannt – ist eine pathophysiologische Störung, die als Komplikation bei der Mehrzahl respiratorischer und kardiovaskulärer Krankheiten auftreten kann.
Die Bezeichnung dient als Oberbegriff für verschiedenste Krankheitsbilder, denen gemeinsam ist, dass der Blutdruck im Lungenkreislauf erhöht ist. Es handelt sich meist um eine chronische Erkrankung, die im fortgeschrittenen Stadium als Folge von Rechtsherzversagen lebensbedrohlich sein kann.
Die PH wird oft sehr spät erkannt, da die Symptome anfangs nicht spezifisch sind. Frühzeitig erkannt, lässt sich die Erkrankung erfolgreich behandeln. Darauf sind die Forschungen von Prof. Hoeper ausgerichtet.
Aufgrund der wissenschaftliche Qualität seiner 25-jährigen Forschungsarbeit, dokumentiert durch hochrangig publizierte Arbeiten und seiner Beiträge als Autor an der aktuellen europäischen Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der PH hat die Jury der Stiftung vorgeschlagen, den Oskar Medizin-Preis 2016 an Prof. Hoeper zu verleihen.
Mitglieder der Jury für den Oskar Medizin-Preis 2016:
Prof. Dr. Berthold Jany (Missionsärztliche Klinik gGmbH Würzburg)
Univ. Prof. Dr. Horst Olschewski (Medizinische Universität Graz)
Prof. Dr. med. Klaus F. Rabe (LungenClinik Großhansdorf GmbH)
Prof. Dr. med. Silvia Ulrich Somaini (Universitätsspital Zürich)
Prof. Dr. med. Helmut Teschler (Ruhrlandklinik Essen)
Prof- Dr. Robert Loddenkemper (ehem. Lungenklinik Heckeshorn Berlin)
Der Preis wurde am 23. März 2017 auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Stuttgart verliehen. Das Jurymitglied Prof. Olschewski hat in seiner Laudatio die herausragende Qualität der Forschungsarbeit von Prof. Hoeper gewürdigt.